02.03.2020
Bürgerbusveranstaltungen in Barmstedt und Ratzeburg

Der Seniorenbeirat hatte in den Ratssaal im Rathaus der Stadt Ratzeburg eingeladen. Mit dabei Bürgermeister Gunnar Koech. Hier stellt Ralph HIntz den etwa 40 Gästen Details zum Bürgerbus vor. Foto: Dr. Holger Jansen/Agentur Landmobil Die Informationsveranstaltungen für einen Bürgerbus in den Städten Barmstedt (Kreis Pinneberg) und Ratzeburg (Kreis Herzogtum Lauenburg) stießen auf großes Interesse. Jetzt ist die Politik in beiden Städten am Zuge, um über die nächsten Schritte zu beraten und zu entscheiden. Eine Landesförderung für Bürgerbusse gibt es in Schleswig-Holstein nicht. Deshalb ist vor allem die Frage der Finanzierung eines Bürgerbusprojekts auf kommunaler Ebene die erste Hürde.

In Ratzeburg mit seinen knapp 15.000 Einwohnern hatte der Seniorenbeirat in den Ratssaal des Rathauses eingeladen. Mit dabei Bürgermeister Gunnar Koech, der die rund 40 anwesenden Gäste am 27. Februar 2020 begrüßte. In der Stadt selber ist die Versorgung gut. Aber die Wege zwischen dem Bahnhof im westlichen Teil, der Kernstadt mit Insellage und den Wohngebieten im östlichen Teil kommen schon einige Kilometer zusammen. Zudem könnte der Bürgerbus auch einige Gemeinden im direkten Umland, die zum Amt Lauenburgische Seen gehören, besser an Ratzeburg anbinden. Hier sind jetzt Seniorenbeirat und Politik gefordert, über den weiteren Weg zu entscheiden. Im Kreis Herzogtum Lauenburg gibt es in den Ämtern Berkenthin und Sandesneben-Nusse bereits zwei erfolgreich fahrende Bürgerbusse.

In Barmstedt (Kreis Pinneberg) präsentiert Ralph Hintz (links) die Details zum Bürgerbus. Die Veranstaltung wurde von Bürgermeisterin Heike Döpke geleitet. Foto: Dr. Holger Jansen/Agentur LandmobilIn Barmstedt leben gut 10.000 Menschen. Die Stadt hat eine gute ärztliche Versorgung – auch mehrere Einkaufsmärkte sind in der Innenstadt angesiedelt. Doch über die letzten Jahrzehnte sind Wohngebiete außerhalb der Kernstadt entstanden, so dass auch mal Wege von zwei bis drei Kilometern entstehen können. Gerade für Menschen, die nicht mehr ganz so gut zu Fuß sind, ist das eine Herausforderung. Im Nachgang der Veranstaltung zum Bürgerbus vom 26. Februar 2020 sind jetzt Stadtvertretung, Sozialausschuss und Verwaltung gefordert, über den weiteren Weg zum Bürgerbus zu beraten und zu entscheiden. Die gesamte Veranstaltung wurde von Bürgermeisterin Heike Döpke geleitet. Im Kreis Pinneberg gibt es bisher noch keinen fahrenden Bürgerbus, aber bereits weit fortgeschrittene Überlegungen für ein Projekt in der Gemeinde Brande-Hörnerkirchen.

Ein Bürgerbus lebt immer vom ehrenamtlichen Engagement aus der Mitte der Gesellschaft. Die Experten der Agentur Landmobil beraten bundesweit Kommunen zum Thema Bürgerbus – von der ersten Idee bis zum ersten Tag.